Von April bis Ende November sind wir mit unseren Ziegen auf stark verbuschten und steilen Flächen unterwegs. Beauftragt von Naturschutzbehörde, Regierungspräsidium oder Gemeinden. Wir beweiden mit unseren Ziegen Naturdenkmäler oder Naturschutzgebiete.
Die Anzahl der Ziegen richtet sich nach den Aufträgen. So sind unsere Ziegen von April bis November ausgebucht und verdienen sich das Winterfutter. Die meisten unserer Aufträge werden nach Einzelabrechnungen bezahlt. So werden alle Leistungen die vollbracht werden finanziert. Nur so ist die Ziegenhaltung akzeptabel. Bevor ein neuer Auftrag angenommen wird, wird per Kostenvoranschlag ausgemacht, was die Beweidung und der gesamte Aufwand kostet. Ziegen sind teuer im Unterhalt. Ab Anfang Dezember sind die Flächen abgeweidet. Auf Obstbaumwiesen kann man Ziegen nicht halten, sie würden die Bäume radikal zerstören. Da unser gesamtes Grünland aus Obstbaumwiesen besteht, ist dies nur für die Schafe geeignet. Aber auch Schafe mögen die Rinde von bestimmten Bäumen. Diese müssen auch geschützt werden. Deshalb geht die Stallzeit für unsere Ziegen von Dezember bis Mitte April. Die Naturschutzflächen und Halbtrockenrasen sind im Frühjahr sehr spät beweidbar, da der Wuchs erst sehr spärlich ist, das bedeutet noch lange zu zufüttern und weite Strecken zu laufen. Unsere Ziegenweiden liegen in einem Radius von 10 Kilometern um unseren Stall.
Wichtig ist auch die Zaunanlage für die Weidesicherheit. Wir arbeiten vorwiegend nur noch mit Patura Zaunsystemen, die wir von den Auftraggebern gestellt bekommen. In den Steilhängen ist es unmöglich mit Netzen zu arbeiten.